Als der Unternehmensgründer Rolf Toll in den 1990er Jahren mit Natur Pur Reisen begann, tat er dies im Lichte des immer industrieller werdenden und ressourcenverschwendenden Tourismus. Er entwickelte von den Zielen des damals sog. sanften Tourismus ausgehend einen konkreten Gegenpol unter den Reiseveranstaltern Deutschlands, welcher Tourismus bewusst schonender umsetzt und sich somit deutlich spezialisiert. Dieser Reiseveranstalter ist Natur Pur Reisen.
Nach fast genau 25 Jahren fand Rolf Toll in Diana Rohrbach eine Unternehmerin vom Fach, mit welcher es nicht nur möglich war, eine sanfte und fundierte Übergabe zu vollziehen, sondern auch die Bedeutung des Firmennamens zu verinnerlichen:
Ihr ist die Fortentwicklung des Unternehmens auf Rolf Tolls Grundfesten ein zentrales Ziel. Für sie heißt das konkret, Nachhaltigkeit so umzusetzen, wie es aktuell möglich ist, abseits des Mainstream und des sogenannten Labeling.
Das bedeutet vor allem eines: Glaubwürdigkeit!
Daher wird es bei uns nicht ständig „den großen Wurf“ und ein schillerndes Siegel nach dem anderen geben, sondern einen sicheren Schritt nach dem anderen -
plausibel und nachvollziehbar.
Ziel: Unsere Reisen sollen größtmöglich CO2-arm werden!
Das erfordert zunächst den Schritt der Emissionsermittlung.
Seit März 2019 werden die CO2-Fußabdrücke jeder unserer Reisen sukzessive ermittelt. Und das passiert natürlich auch genau in diesem Moment.
Um aktiv zu handeln, haben wir uns einen Partner gewünscht, dem wir unser Engagement vertrauensvoll in die Hände legen können.
Nach langer Suche und Auswertung diverser potenzieller Partner, haben wir in der Loki Schmidt Stiftung einen vertrauensvollen, zuverlässigen Partner gefunden mit dem wir unseren Weg zum CO2-low carbon emission Unternehmen gehen möchten.
Bei uns können Sie sicher sein, dass wir ausschliesslich mit Hotelpartnern zusammen-arbeiten, die eine ressourcenschonende Bewirtschaftung leben.
Wir engagieren uns jährlich mit einer Spende an die Loki Schmidt Stiftung von mindestens 500 € für den regionalen Naturschutz.
Zahlreiche, hoch spezialisierte Pflanzen- und Tierarten sind auf die besonderen Lebensbedingungen im Moor angepasst. Nicht nur der Fieberklee und der Rundblättrige Sonnentau sind in Mooren zu finden, sondern auch die Prachtnelke und das Sumpf-Herzblatt sowie Kiebitze, Kreuzottern und Moorfrösche und viele mehr.
Moore schützen, ihre Entwässerung zu stoppen, zerstörte Flächen zu renaturieren sowie Bildungsarbeit rund um die Klimawirksamkeit von Mooren zu stärken. Mit diesem neuen Projekt baut die Loki Schmidt Stiftung ihr Engagement im Bereich Moor- und Klimaschutz aus.
Dabei sollen zum einen Moorflächen in Norddeutschland erworben, geschützt und renaturiert werden. Zum anderen wird die Stiftung erstmals Zertifizierte MoorführerInnen ausbilden sowie ein speziell auf Schulen ausgerichtetes Veranstaltungsprogramm konzipieren.
Wurden Moore in Märchen und Gedichten früher oft als schaurige und gefährliche Orte dargestellt, stehen sie heute für die drängendsten Themen unserer Zeit:
den Arten- und Klimaschutz.
95 % der Moorflächen Deutschlands gelten als zerstört – eine verheerende Bilanz sowohl für die hochspezialisierten Arten, die auf diesen Lebensraum angewiesen sind, als auch für die Senkung der Emissionen klimaschädlicher Gase.
Mit der Wahl des Sumpf-Blutauges (Comarum palustre) zur 46. Blume des Jahres ruft die Loki Schmidt Stiftung zum Schutz der moorigen Ökosysteme auf und stellt deren Bedeutung für Pflanzen und Tiere, aber auch für uns Menschen in den Vordergrund.
Die Bekanntgabe der „Blume des Jahres 2025“ fand am 24.10.2024 im Botanischen Garten der Universität Hamburg im Beisein von Stiftungs-Botschafter und Fernsehgärtner John Langley statt.
„Intakte Moore speichern doppelt so viel CO2 wie Wälder und dienen als Wasserspeicher. Seit Jahren setzt sich die Loki Schmidt Stiftung für den Schutz und den Erhalt von Moorflächen ein. Das ist dringend nötig, ist doch dieser besondere Lebensraum nicht nur ein Zuhause für viele besondere Tiere und Pflanzen, wie den Moorfrosch oder Großer Feuerfalter, Sumpf Calla, Sonnentau oder Fieberklee. Unsere Moore sind darüber hinaus wichtig für unser Klima. Wenn wir jetzt handeln, können viele Moore noch gerettet werden.“
"Bei Reddebeitz im Wendland, zwischen Rundlingsdörfern gelegen, gibt es noch letzte artenreiche Wiesen, die die Intensivierung der Landwirtschaft der letzten Jahrzehnte weitgehend unbeschadet überstanden haben.
Relikte alter Kulturlandschaft, eingefasst von artenreichen Hecken und mächtigen Eichen, in denen unter anderem Rotmilan, Goldammer und Neuntöter brüten.
Schon beim ersten Betreten waren wir von der extrem hohen Heuschreckendichte beeindruckt. Kranich und Weißstorch sind regelmäßige Nahrungsgäste.
Kartierungen belegen den Pflanzenartenreichtum.
Die Loki Schmidt Stiftung möchte diese artenreichen Wiesen erhalten und unter ihren Schutz stellen und so dauerhaft vor einer Intensivierung der Nutzung bewahren."